Dr. Papageorgiou: Hi Spiros! Schön dich wiederzusehen. 

Spiros T.: Hi mein Guter. Lange ist es her. Wie ich es mitbekomme, bist du ganz schön viel unterwegs. Du fliegst ja die ganze Zeit hin und her. Ich verfolge dich auf Instagram, eine Liposuktion in Bern, dann eine Oberlidstraffung auf Rhodos und zuletzt ein Total Bodylift und einige Bauchdeckenstraffungen. Wieviel Bonus Meilen hast du gesammelt? 

Dr. Papageorgiou: Keine Ahnung. Es müssten jetzt schon einige sein. 

Spiros T.: Wie läuft Bern an ? 

Dr. Papageorgiou: Wie jeder Anfang. Wir hatten ja beide mehrere Neuanfänge und du kennst das. Wenn man bereits öfter etwas Neues gestartet hat, gibt einem diese Erfahrungen eine gewisse Ruhe. Es ist dann eher interessant und spannend zu sehen wie sich etwas langsam aufbaut. Aber ja, ich hatte ziemlich viele OPs in letzter Zeit und das macht halt auch einen Riesen Spaß. 

Jetzt zu dir: Du bist ja schon ein Multi Talent. Früher warst du international erfolgreicher Leistungssportler (Kampfsportler), dann ebenfalls erfolgreicher Topograph und seit mehreren Jahren professioneller Fotograf. Wie passt das alles zusammen? 

Spiros T.: Das hat sich so ergeben. Also Sportler, was ich schon immer war und bleiben werde. Und die Fotografiere hatte ich ebenfalls schon immer in mir. Ok, die paar Jahre Topograph haben mir auch nicht geschadet, aber haben mich halt auch nicht intellektuell befriedigt, so dass ich dann meine zweite Leidenschaft die Fotographie zum Beruf machte. 

Dr. Papageorgiou: Mit welcher Zielsetzungen hast du da angefangen?

Spiros T.: Ich wollte Kriegsfotograf werden. Und siehe da, mein erster Job war gleich hier in Griechenland. Mit der Finanzkrise wurde Athen für einige Zeit eine Art Kriegsschauplatz. Im Grunde war es physisch ein Strassenkrieg. Und ich war da mitten drin. Da flog alles mögliche durch die Straßen: Tränengas, Flaschen, Feuer bei sehr intensiver Aggressivität auf beiden Seiten. 

Dr. Papageorgiou: Ich war damals in Deutschland und hab lediglich Fernseheindücke. Zusammengefasst war die Botschaft: ewig Andersdenkende Linke versuchen gewalttätig nicht mehr realistische Arbeiterrechte zu verteidigen. Wegen der alternativlosen Situation für Griechenland muss der Staat hier mit aller Gewalt hart durchgreifen um Schlimmeres zu verhindern.

Spiros T.: Ja so ähnlich könnte man die Berichterstattung zusammenfassen. Ohne weiter auf das Thema einzugehen bleibt meine Beobachtung, dass jeglicher Protest ebenfalls brutal niedergeschlagen wurde. Es gab auf jeden Fall sehr viel Aggressionen auf beiden Seiten. 

Dr. Papageorgiou: Ich gebe es gerne offen zu. Ich habe es nie so richtig verstanden was damals passiert ist. Aber es hatte was von Krieg. Zwar wurde nicht offen geschossen, also es gab für mich viele Parallelen. Z.b. wurde der öffentliche Rechtliche Sender nicht durch eine Bombe zerstört, jedoch wurde dieser geschlossen und die Berichtserstattung lief dann ausschließlich über Private Sender mit entsprechender Geldgeberfreundlicher Bereichtserstattung. Das hat mich alles schon sehr gewundert.

Aber genug über die griechische Finanzkrise, die ja in eine Art Krieg mündete, jetzt beschäftigst du dich mit einer Art Vorkriegszeit als Fotograf, du bist Hochzeitsfotograf. 

Beide lachen 

Dr. Papageorgiou: Mit über 200 Hochzeiten pro Jahr, einem riesen Team und jetzt zunehmend auch international tätig. Wo geht es nächste Woche für dich hin ?

Spiros T.: New York. Ich freue mich sehr diese Stadt endlich zu besuchen. Gekoppelt mit etwas Arbeit gefällt es mir sogar mehr. 

Dr. Papageorgiou: Wo siehst du dich jetzt ? Ich meine in deiner Entwicklung als Fotograf? 

Spiros T.: Ich befinde mich zunehmend in einer neuen Phase. Die ist super spannend. In meinen ersten Jahren war ich eher der Moment Catcher, also wartete ich auf den perfekten Moment für das perfekte Bild. So langsam werde ich eben zum Moment Creator für das perfekte Bild. Also raus aus der passiven Rolle in eine aktivere Rolle. 

Dr. Papageorgiou: Big Step! Hättest ja einfach so weitermachen können.

Spiros T.: Das ist meinen Naturell geschuldet. Ich war halt auch Leistungssportler, die Weiterentwicklung ist ein muss. 

 Dr. Papageorgiou: Vielen Dank für das Gespräch.